Beerenobst für die Terrasse

Close-up von reifen und unreifen Heidelbeeren am Strauch

Beerenobst für die Terrasse

Close-up von reifen und unreifen Heidelbeeren am Strauch reife Himbeeren am Strauch Erdbeeren an Pflanze in Topf Erdbeeren in Blumenkästen auf Terrasse 3 Heidelbeerpflanzen in Töpfen im Garten

Mit den wärmeren Tagen zieht es uns wieder vermehrt auf Balkon und Terrasse. Könnte man diese Zimmer im Freien nicht auch für den Anbau von Früchten nutzen?

Viele Beerenobstsorten gedeihen wunderbar in Kübeln und großen Töpfen – vorausgesetzt, man achtet auf die richtige Auswahl der Pflanzen, entsprechende Pflege und eine gute Erde.

 

Welche Beerenarten sind den für die Pflanzung in Gefäßen geeignet?

In erster Linie eignen sich kompakt wachsende Pflanzen. Johannisbeeren, Stachelbeeren, Kultur-Heidelbeeren oder kleinwüchsige Himbeeren sind ideal. Natürlich auch Erdbeeren. Die sind sehr gut für Balkonkästen, Ampeln oder größere Töpfe geeignet. Besonders immertragende Erdbeeren liefern hier den ganzen Sommer feine Früchte zum Naschen.

 

Himbeeren funktionieren auch auf der Terrasse?

Es gibt einige neue Sorten, die sehr kompakt wachsen. Die Zwerghimbeere ‚Little Ruby‘ zum Beispiel. Sie wird nur tischhoch und ist daher nicht so windanfällig. Ab Juli bringt sie schöne dunkelrote Früchte hervor. Sie vertragen sonnige bis halbschattige Lagen und können so auch gut am Balkon gezogen werden.
Meine persönlichen Favoriten sind Kultur-Heidelbeeren. Diese Pflanzen werden im Topf etwa hüfthoch, verfügen aber über stabilen Zweige. Sie wachsen hervorragend in großen Kübeln. Heidelbeeren benötigen spezielle Moorbeet- oder Rhododendren-Erde. Achtet man bei der Sortenwahl auf verschiedene Erntezeiten, kann man die Naschsaison gut verlängern. Sorten wie ‚Bluecrop‘, ‚Duke‘ oder ‚Goldtraube‘ sind bewährt.

 

Wie groß muss denn ein Topf sein, dass sich die Beerensträucher wohl fühlen?

Ich empfehle Töpfe oder Tröge mit mindestens 40 cm Durchmesser. Je größer desto besser, um die Gefahr des Austrocknens zu minimieren. Wasserabzugsloch und Untersetzer sind notwendig, wichtig ist unten auch eine gute Drainageschicht (z.B. Blähton oder Kies), damit sich keine Staunässe bildet. Eine gute Kübelpflanzenerde ist das ideale Substrat. Wer hat, kann auch eine Drittel Gartenerde dazu mischen. Ev. bieten Gärtner ein spezielles Wasserhaltegranualt an, mit dem die Gießintervalle etwas verlängert werden.

 

Gießen und Düngen

Kübelpflanzen trocknen schneller aus im Boden gepflanzte. Regelmäßiges, aber maßvolles Gießen ist notwendig. Im Hochsommer auch täglich. Eine gute Entscheidungshilfe ist die Fingerprobe. Fühlen sich die oberen 2–3 cm der Erde trocken an, ist es Zeit zu gießen. Die Erde sollte leicht feucht, aber nie dauerhaft nass sein. Eine Mulchschichte, zB. aus Rindenmulch oder getrocknetem Rasenschnitt, hält die Feuchtigkeit im Topf und schützt die Wurzeln. Ev. sollte man auch die Installation einer Bewässerungsanlange überlegen.

Spezielle Beerendünger bekommt man beim Gärtner. Diese Dünger sind körnig oder flüssig. Da die Pflanzen im Topf stehen, ist ein regelmäßiger Wasser- und Nährstoffnachschub wichtig.

 

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