




Grau in Grau ist es dieser Tage. Wie hole ich mir den Frühling nach Hause?
Natürlich mit Blumen…
Die Frühlingsblüher haben jetzt Hochsaison. Allen voran die Narzissen, Stiefmütterchen und Primel. Mit ihren kräftigen, leuchtenden Farben tun sie gut und zaubern uns und den ersten Fluginsekten ein Lächeln ins Gesicht.
Sind alle Frühlingsblüher schon freilandtauglich?
Leider nicht, die robustesten sind auf alle Fälle die Stiefmütterchen, oder bei uns im Wald auch „Affengsichtle“ genannt. Diese halten auch starken Frösten stand. Wer aber einen geschützten Standort hat oder im Rheintal oder Walgau wohnt, kann auch schon Mitte März im Freien sehr gut farbenfroh Primeln, Ranunkel oder Vergissmeinnicht pflanzen. Im Falle eines nochmaligen Wintereinbruchs müssen wir die Pflanzen aber mit einem Gartenvlies schützen.
Wichtig ist, falls ein Frühlingsblüher gefroren ist, diesen nicht mit den Fingern berühren, sondern warten bis er wieder von selbst auftaut. Gefrorene Pflanzenteile nehmen rasch Schaden.
Was ist beim Bepflanzen einer Schale zu beachten?
Die Pflanzen müssen gut gewässert sein. Niemals trockene Pflanzen in trockenes Substrat pflanzen und am besten hochwertige Erde verwenden.
Wichtig ist auch die Pflanztiefe zu beachten, zB mögen es Primel nicht, wenn man sie zu tief pflanzt. Hier lieber etwas vom Topfballen herausschauen lassen. So können die Blätter nach dem Gießen wieder gut abtrocknen.
Nun die ausgesuchten Lieblinge setzen, mit Gefühl andrücken und zum Schluss angießen.
In der Wohnung verblühen Narzissen und Primeln schnell. Hast du da einen Tipp?
Je kühler ihr Standplatz ist, desto länger halten sie! Wichtig ist bei Primeln, dass sie nicht samt Topf in die Erde eingesenkt werden. Dann bleibt die Luft im Topf zu feucht und die Pflanzen bekommen faule Stellen.
Ich erfreue mich immer an ihnen, denn sie schreien quasi nach dem Frühling.
Wenn sie verblüht sind, werden sie von mir in den Rasen gepflanzt. Da treiben sie in nächsten Frühling höchstwahrscheinlich wieder aus, denn die Primel ist eine mehrjährige Staude.
Auch Blumenzwiebeln wie Narzissen, Muscari und Hyazinthen kann man nach dem Verblühen in den Garten pflanzen. Die Pflanzen dazu zuvor eintrocknen lassen, ein Loch graben und die Zwiebel dann doppelt so tief setzen wie sie selbst hoch ist.