Schädlingsbekämpfung

Zucchiniblätter mit gelben Flecken

Schädlingsbekämpfung

verschiedene Düngemittel Zucchiniblätter mit gelben Flecken

In den Gemüsegärten tut sich so einiges. Jetzt gibt es nicht mehr nur Salate, Kohlrabi und Radieschen. Auch Fruchtgemüse wie Tomaten, Gurken und Paprika kommen auf Hochtouren.
Leider ist aber sogar im Gemüsebeet nicht immer alles eitle Wonne und Schädlinge quartieren sich ein.

Schädlinge gibt es alle Möglichen und zur Gänze vermeiden lassen sich diese nie. Ein guter Anfang ist es, wenn man weiß mit wem man es zu tun hat.
Heuer stark vertreten ist der Falsche Mehltau. Er ist ein typischer „Schlechtwetterpilz“ und wie die meisten Pilze bevorzugt er feuchte Gegebenheiten. Er siedelt sich unterhalb der Blätter an und bildet einen gräulichen Pilzrasen. Bei fortschreitendem Befall erkennt man an der Oberseite der Blätter eine Art Mosaikmuster.
Trotz des vielen Regens ist dieses Jahr auch der Echte Mehltau stark vertreten. Er gilt eigentlich als klassischer „Schönwetterpilz“. Dieser siedelt sich an der Oberseite der Blätter an und bildet einen weißen, abwischbaren Pilzrasen.
Aber nicht nur Pilze, sondern auch Insekten wie Blattläuse und Spinnmilben oder auch Schnecken machen sich über unsere Lieblinge her.

 

Was kann man tun, wenn man solche Plagegeister im Garten entdeckt?

Gesunde, wohlgenährte Pflanzen können Pilzkrankheiten und anderen Schädlingen länger Wiederstand leisten, da sie viel robuster sind. Darum ist es gerade beim Fruchtgemüse wichtig, dass wir das Düngen nicht vernachlässigen. Das ist auch gar nicht so viel Aufwand. Besonders bei Tomaten ist es wichtig, dass der Dünger Kalzium enthält, da es ansonsten nicht selten zur Fruchtblütenendfäule kommt. Da entstehen dann braune Flecken auf der Unterseite der Früchte. Jene Früchte, welche die Flecken bereits haben bekommt man natürlich nicht mehr schön hin, mit dem richtigen Dünger sind die Nachfolgenden Früchte aber durchaus noch zu retten.
Wenn sich die Schädlinge trotz Düngen nicht abhalten lassen, gibt es verschiedene Pflanzenschutzmittel, welche gute Dienste leisten. Bei Pilzen helfen zum Beispiel Kupfer oder Schwefelpräparate und bei saugenden Insekten haben wir mit Neem-Öl, welches vom Neem-Baum gewonnen wird, gute Erfahrungen gemacht.

 

Gibt es auch Pflegemaßnahmen, mit welchen wir unseren Pflanzen etwas Gutes tun können?

Natürlich gibt es die. Bei den Tomaten und den Gurken zum Beispiel bewährt sich das Ausgeizen von Seitentrieben. So kann die Pflanze ihre ganze Energie in die Bildung des Haupttriebes und in die Früchte stecken. Ebenso ist es ratsam, sobald die Blattmasse zugenommen hat und die Feuchtigkeit nicht mehr weichen kann, von unten her einige Blätter zu entfernen.
Und natürlich sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass alle Schädlinge im Garten Herausforderungen für uns Gärtner sind. Und stellt euch doch nur Mal ein Leben ohne Herausforderungen vor. 😉

 

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