







Zimmerpflanzen stammen aus den verschiedensten Gegenden der Welt. Sie leben Indoor, da die Witterungsbedingungen bei uns für sie nicht passen.
Je nach Herkunft haben sie unterschiedliche Ansprüche bezüglich Licht, Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Es ist somit wichtig, sich über die Ansprüche der verschiedenen Pflanzen beim Kauf bei ihren Gärtner & Floristen zu informieren.
Wasserversorgung wichtig
Der Tod kommt häufig mit der Gießkanne. Viele Zimmerpflanzen werden schlicht und einfach ersäuft, vor allem, wenn man sie direkt in Übertöpfe pflanzt. Ständige Vernässung des Substrats führt rasch zu Fäulnis an den Wurzeln und die Pflanzen welken. Leicht verwechselbar mit zu trocken gehaltenen Pflanzen. Das Vertrocknen ist ebenfalls problematisch. Durch Wassermangel trocknen die Blätter von den Rändern beginnend ein.
Unser Tipp: Kontrollieren sie vor dem Wässern mit dem Finger, wie feucht das Substrat im Topf ist. Erst wenn sich die Erde trocken anfühlt, wird wieder gegossen.
Problematisch ist dabei auch zu kaltes Wasser. Lassen sie die Gießkanne mit Wasser gefüllt im Raum stehen, dann passt die Wassertemperatur.
Und natürlich ist Zugluft schlecht. Vor allem, wenn man morgens bei frostigen Außentemperaturen ein Fan von exzessivem Stoßlüften ist. Wärmeliebende Pflanzen sind rasch beleidigt und lassen Blätter fallen.
Licht ist wichtig
Über den Winter ist es in den meisten Räumen bereits zur Mittagszeit zwei Meter vom Fenster entfernt für Pflanzen zu dunkel. Pflanzen stellen dann ihr Wachstum ein. Wird das Lichtangebot noch zusätzlich durch eine Staubschicht auf den Blättern eingeschränkt, wird die Situation noch prekärer.
Daher empfehlen wir, die Pflanzen gelegentlich zu Reinigen. So lassen sich kleiner Pflanzen einfach mit lauwarmen Wasser abduschen. Dazu den Topf in einen Plastiksack geben und diesen um den Stamm zubinden. Die Blätter mit sanften Druck abbrausen und mit einem Microfaser-Tuch vorsichtig reinigen.
Grünpflanzen an dunkleren Standorten sollten durch Wachstumslampen ein lebenswertes Umfeld erhalten. Hier einfach beim Pflanzenprofi nachfragen.
Blattglanzspray
Blattglanzspray verklebt die Blattoberfläche, was wir ja eigentlich nicht wollen. Blattglanzspray hat aber als Pflanzenschutzmaßnahme eine Berechtigung. Damit kann man kleine saugenden Insekten wie Blattläuse und Thripse oder Spinnmilben durch Verkleben an den Blättern reduzieren.
Kleine schwarze Fliegen.
In vernässten Substraten können Trauermücken auftreten. Die Larven der Fliegen leben in feuchter Erde nagen an den Wurzeln und schädigen so die Pflanzen. Die Fliegen selbst sind keine Bedrohung für die Pflanzen. Mit klebenden Gelbtafeln oder Sticker lassen sich die Fliegen gut abfangen. Die Larven in der Erde lassen sich mit spezielle Nematoden bekämpfen, die in den Wurzelbereich gegossen werden. Generell hilft, die Pflanzen etwas trockener halten.
Wie sieht es mit dem Düngen aus im Winter? Wie oft muss man Zimmerpflanzen düngen?
Licht, Wärme, Feuchtigkeit und Nährstoffangebot müssen aufeinander abgestimmt werden. Da es in den nächsten Wochen an Licht mangelt, benötigen die Pflanzen auch weniger Wasser und entsprechend weniger Nährstoffe.
Ich würde die sommerlichen Düngegaben (1 x wöchentlich) bis Ende Jänner auf ein Vier-Wochen-Intervall ausweiten. Erst mit zunehmender Tageslänge, ab etwa Mitte März, braucht es wieder mehr Nährstoffe. Das ist dann auch ein idealer Zeitpunkt, Zimmerpflanzen in neue Erde umzusetzen.