Anfang September kann man nochmals Herbst- und Wintergemüse pflanzen.
Wer auch im Herbst und im Winter nicht auf die Köstlichkeiten aus dem eigenen Garten verzichten möchte hat noch die Möglichkeit die Beete mit frischen Setzlingen zu bestücken. Momentan sind die verschiedensten Setzlinge bei uns Gärtnern erhältlich. Angefangen bei Salaten wie Pflücksalate, Asia- Salate und Rucola bis hin zu Spinat. Auch Radieschen kann man jetzt nach der großen Hitze wieder säen.
Man sollte bei der Auswahl vom Herbst und Wintergemüse darauf achten, was für klimatische Bedingungen im eigenen Garten vorherrschen. Wohnt man in höheren Lagen muss man robustere Gemüsesorten wählen als zum Beispiel im Rheintal.
Aber trauen Sie den Pflanzen ruhig etwas zu und probieren sie Verschiedenes aus. Wenn es mit ein paar Pflänzchen nicht klappt, ist nicht viel passiert. Klappt es aber doch, weiß man für die Zukunft was an diesem Standort funktioniert und man bekommt eigenes Gemüse auch in der kalten Jahreszeit.
Kulturtipps
Die Erde vor dem Setzen gut auflockern. Damit die Setzlinge eine gute Grundlage haben um anzuwurzeln. Je nachdem, welches Gemüse davor im Beet gewachsen ist, empfiehlt es sich die Erde noch einmal mit Gemüsedünger aufzuwerten. Dafür einfach den Dünger in die Erde einarbeiten.
Wässern muss man im Herbst weniger. Tau und kühlere Tage stressen die Pflanzen weniger als im heißen Sommer.
Beachten Sie, dass man gefrorenes Gemüse nicht berührt. Ist zum Beispiel der „Nüssle- Salat“ durchgefroren, sollte man warten bis er aufgetaut ist. Ansonsten verfärbt er sich dunkel und sieht nicht mehr wirklich attraktiv aus.
Hilfreich sind Folienabdeckungen oder die Verwendung von einem Frühbeet. Sie halten Nässe von den Blättern fern. Wichtig ist, diese Abdeckungen an warmen Tagen unbedingt zu öffnen.
Beete im Winter begrünen
Von blank daliegender Erde werden Nährstoffe ausgewaschen. Feine Erdpartikeln werden in tiefere Schichten verfrachtet und führen dort zu Verdichtungen. Auch Bodenorgansimen, allem voran der Regenwurm, fühlen sich in offenem Boden nicht wohl. Darum bietet es sich an, im Herbst eine Gründüngung in diese Beete einzusäen. Diese Pflanzendecke lässt man dann über den Winter stehen und kann sie im Frühling, bevor man die Beete neu bepflanzt, einarbeiten. Gründüngungen gibt es verschiedene Mischungen, angefangen bei den Stickstofffixierenden Leguminosen bis hin zur blaublühenden Phacelia, die dazu noch eine späte Bienenweide ist.